Manuel
Es war ein fataler Fehler.
Meine Augen sind geschwollen, so geschwollen, wie ihre Grotte am Freitag vom Durchficken mit Manuel.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so weh tun kann, nachdem sie mit Manuel ja schon einmal geschlafen hat.
Aber ich fühlte mich außen vor gelassen.
Und beides Mal war das Ziel nicht das Ziel, sondern der Weg war das verfehlte Ziel.Für mich blieb wieder einmal Nichts. Nichts - so wie bei Rene.
Ein Gespräch sollte es werden. Ein Gespräch über uns Drei. Manuel wollte mich etwas fragen, hieß es. Ihm fiel aber Nichts ein, was er fragen wollte. Auch sie hatte keine Fragen. Sie hatte nur Eines im Sinn - mit ihm wieder schlafen, durchgefickt werden. Das Gleiche auch er. Und so war es dann auch. Ich saß im Büro, verschlossen, aber in "normalen" Klamotten. Kein Kontakt zwischen uns, Nichts. Nichts zwischen uns. Ich hätte auch spazieren gehen können. Es hätte keinen Unterschied gemacht. Nicht wir standen im Mittelpunkt. Der Fick mit Manuel stand im Mittelpunkt. Manuel war der Mittelpunkt. Selbst das Ziel wurde nicht erreicht. Wieder war es Nichts mit auslecken. Nicht einmal wurde bisher dieses Ziel erreicht. Nicht einmal.
Geh ins Gitterbett, sagte sie vorher. Na klar, ins Gitterbett mit "normalen" Klamotten, nur damit sie mit ihm ficken kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Gefickt hat sie aber trotzdem und das wohl auch ohne schlechtes Gewissen, weil ich ihr einfach schlicht egal war. Wie gesagt, ich hätte auch spazieren gehen können. Wäre sogar besser gewesen. Viel besser.
Alles zittert. Mein ganzer Körper zittert.
Ich fühle mich so leer, so ausgebrannt.
Ich fühle mich betrogen. Betrogen um zwanzig Jahre.
Ich fühle mich so unfähig.
Wie soll es nun weiter gehen? Wie? Ich höre ständig das Klatschen, ihr Stöhnen und ihr Geschrei. Es ist unerträglich. Es tut so weh. Der Schmerz ist unbeschreiblich. Ist es Schmerz? Wohl ja, sonst würde ich wohl nicht weinen. Sie sagt, ich würde in meinem Selbstmitleid baden. Wie kann man das nur sagen? Weiß sie überhaupt, wie weh so etwas tut? Kann sie es auch nur annähernd nachvollziehen?
Ihr Kettchen mit dem Schlüssel liegt auf dem Büroboden. Ich bin nicht verschlossen. Um so schlimmer fühlt sich Alles an.
Um so schlimmer.
Meine Blutdruckwerte sind erschreckend. So erschreckend wie der Rückblick. Der unverschlossene Rückblick. Der unverschlossene Rückfick. Die unverschlossenen Rückficks. Es tut so weh. Warum tut es das? Ich wollte es doch so. Wollte ich es so? Wollte ich dieses Gefühl? Ja, ich wollte diesen Schmerz spüren. Diesen? Nein, einen Anderen. Und ich wollte, dass es etwas zwischen uns ist. Ich wollte uns. Ich wollte uns vertiefen. Ich wollte sie auslecken - danach. Ich habe darauf gewartet. Nur so konnte ich das durchhalten. Ich hätte es sonst nicht ausgehalten. Es war das, was mich durchhalten ließ. Das Ziel. Wir. Wir danach. Intensiv und tief. Wir. Dieses Wir hat mir schon beim Schlafen mit Manuel gefehlt. Da war kein Wir. Da waren nur Manuel und sie. Sein Schwanz und ihre Grotte. Sie hat sich ihm hingegeben. Es hat sie genommen. Er hat sie mir genommen. Es hat uns Nichts gegeben. Es hat uns zerstört. Es hat mich zerstört. Zerstört.
Zerstört, weil es Nichts mit uns zu tun hatte. Zerstört, weil sie mit ihm schlief und mit mir schon lange nicht mehr. Zerstört, weil sie bei ihm keine halbe Stunde brauchte, um mit ihm im Bett zu landen. Weil sie auf ihn geil war und ist. Auf mich offensichtlich nicht. Zerstört, weil sie mit ihm Alles erlebte. Blasen, lecken, ficken, küssen, schmusen - und mit mir Nichts. Weder zuvor, noch danach. Pipi-Fick, wie sie es nannte. Das sagt eigentlich ja auch schon Alles. Es tut so weh. Sein Schwanz, seine Hände, sein Mund waren überall. Keine Tabus. Kein Zentimeter ihrer Haut, der für mich reserviert gewesen wäre. Kein Zentimeter Haut, die ich ohne dieses Gefühl wieder berühren könnte. Wie soll ich Dich wieder umarmen? Wie soll ich Dich wieder küssen? Wie soll ich Dich wieder spüren? Wie? Wie soll ich wieder mit Dir Schlafen, ohne mich mit ihm zu vergleichen? Wie soll ich die zwanzig Jahre sehen? Wie soll ich das Bild Deiner geschwollenen Grotte vergessen? Wie soll ich vergessen? Wie?
Was war eigentlich anders? Anders als das erste Mal, als Du mit ihm geschlafen hast? Es war einfach das zweite Mal. Noch länger, noch intensiver. Noch inniger. Noch geiler. Noch schmerzhafter.
Die ganze Woche warst Du früh nicht da, um mich zum Duschen aufzuschließen. Nicht einmal das. Aber dann das. Putzen, Alles herrichten für Manuel und Dich. Schnell einschließen und dann das, um was es Dir ging. Ficken mit ihm. Von wegen Gespräch. Von wegen mit ihm wieder schlafen geht gar nicht, weil es mir körperlich so schlecht geht. Das hat Dich nicht eine Bohne interessiert. Ich war Dir einfach egal. Ich hätte spazieren gehen sollen. Oder Du hättest es wieder alleine erleben sollen, so wie mit Rene. So hat es noch viel mehr weh getan. Der Schmerz sitzt noch viel tiefer. Du hast mich 1,5 Stunden warten lassen und dann Nichts. Das, was für uns gedacht war, fehlte. Das, worauf ich hin gefiebert habe, fehlte. Das, worauf ich sehnlich gewartet habe, fehlte. Das, was es uns bringen sollte, fehlte. Der Bezug fehlte. Damit schlug Alles fehl.
280 zu 140. Mir geht es schlecht. Auch körperlich.
Was wird sein, wenn Du aufwachst? Was wird sein, wenn wir uns in die Augen sehen? Was wird sein? Wie soll es weiter gehen? Wird es weiter gehen? Und wenn, wie wird es weiter gehen? Wie?
Selbst der Schritt, den ich gestern Abend auf Dich zumachte, ging in die Hose. Ich wollte Dich wissen, spüren lassen, dass ich Dich liebe. Aber ich kann doch Nichts dafür, dass ich dann weinen musste. Nein, ich wollte Dich nicht aufrichten, um Dich dann wieder niedermachen zu können. Nein. Im Gegenteil. Ich wollte Dir zeigen, dass ich Dich liebe. Unendlich liebe. Ich habe Dir eine Badewanne eingelassen, damit Du Dich wärmen und entspannen kannst. Ich habe Dir das gekocht, was Du wieder einmal essen wolltest. Ich hatte das Massageöl gewärmt und die Wärmelampe angemacht, um Dich danach zu massieren. Und genau das wäre für mich wichtig gewesen. Deinen Körper zu berühren. Aber selbst das schlug fehl. Er hatte ihn. Deinen Körper. Deine Geilheit. Dich. Für mich blieb Nichts.
Es ist 4 Uhr und Du bist wieder nicht da. Ja ich weiß, scheiß Uhrzeit. Aber ab 5 Uhr ging bei uns, für uns gar Nichts mehr. Putzen, Kinder, Büro waren dann angesagt. Keine Ruhe. keine Zeit. Keine Zeit für uns. Keine Zeit für Zärtlichkeiten und erst recht nicht für Sex. Sex, den Du mit ihm hattest. Besseren Sex, als Du ihn mit mir hattest. Sex, den Du mit mir schon wieder mehr als 60 Tage nicht hattest. Sex, den Du so mit mir wohl nie hattest.
Mir ist so kalt.
Du fehlst mir.
Nein, ich glaube Dir nicht, dass Du es nur für uns getan hast. Nein, ich glaube Dir nicht, dass es um unser Ziel ging. Nein ich glaube Dir nicht, dass es um uns ging. Nein, ich glaube Dir nicht, dass Du während dessen bei mir warst. Nein, ich glaube Dir nicht. Ich glaube Dir nicht.
Ich würde jetzt so gerne mit Dir reden. Viel lieber würde ich Dich auch noch spüren. Deine Nähe. Uns. Ich bin aber alleine. Alleine mit Allem. Wie so oft. Ich fühle mich alleine gelassen. So wie in den Stunden mit Manuel. Das Gegenteil sollte es bewirken. Das Gegenteil hat es bewirkt.
Ich würde Dir so gerne glauben. Ich müsste Dir glauben, um weiter leben zu können. Du, wir waren mein Leben. Viele Tiefs. Ja. Aber wir haben es immer wieder geschafft.
Mit einem Anderen zu schlafen ist doch Nichts. Nichts, was mich interessieren müsste. Nichts, was mich interessieren dürfte. Nur Sex. Nur Sex? Er kann mir doch Nichts nehmen. Er hat mir Alles genommen. Du hast ihm Alles gegeben. Dich.
Mir ist übel.
Warum hast Du mich nicht wieder verschlossen?
Wie soll es jetzt weiter gehen? Verdammt! Verdammt - wie? In ein paar Stunden kommen unsere Kinder wieder. In ein paar Stunden holt uns der Alltag ein. Oder auch nicht.
Klatsch, stöhn. Schön. Schön für Dich.
Ich bin verzweifelt. So verzweifelt. Mein Herz schmerzt. Nicht nur körperlich.
"Oh Gott" hast Du geschrien, als Manuel Dich genommen hat. "Oh Gott" weine ich, weil er Dich genommen hat. "Oh Gott" weine ich, weil Du Dich ihm hingegeben hast. Oh Gott.
Ich höre es noch immer Klatschen. Ich höre Dich noch immer stöhnen. Und ich könnte noch immer Nein, Stop schreien. Ich habe es aber nicht. Ich wollte es nicht. Ich wollte es nicht, weil ich mich nach dem sehnte, was unsere Phantasie war. Nach Dem sehnte, wozu eigentlich Alles gedacht war. Nach uns. Nach dieser tiefen Verbundenheit. Dazu kam es nicht. Und damit waren die Stunden des Warten umsonst. Damit wurde unser Erlebnis zu Deinem allein. Damit wurde es zum Schmerz. Tödlich.
Es ist der erste Eintrag in unserem Blog, den ich nicht lesen mag. Den ich nicht lesen werde. "Gitterbett die Dritte". Unser Blog? Deine Pipi-Fick Seite, die Du nun auch noch ausradiert hast. Gelöscht, so wie Dein Profil bei Google+. Gelöscht, ausradiert. Die Grundlage doppelt entzogen. Zuvor, dabei und danach.
Wo war der Bezug? Wo ist der Bezug? Woran kann ich mich festhalten? Worauf kann ich wieder aufbauen?
Mir ist so kalt.
Nur weil ich weinen musste, haben wir die Kurve nicht gekratzt.
Ich hätte es gebraucht, Deinen Körper zu berühren. Dich zärtlich zu massieren. Zu erleben, dass es noch geht. Dir etwas zu geben. Etwas Anderes zu geben, als Manuel. Ich konnte, durfte Dir aber Nichts geben. Nichts.
Wo war der Bezug?
Wo war ich?
Wo waren wir?
Wo sind wir jetzt?
Wo?
Wo bist Du?
Nein, ich habe Dich nicht aufgebaut, nur um Dich wieder nieder zu machen. Ich hatte wirklich Freude daran zu sehen, wie Du wieder aufblühst. Wie Du wieder Frau warst. Ja, vielleicht hatte ich wegen den letzten Jahren ein schlechtes Gewissen. Unter diesem Aspekt habe ich die vergangenen Monate noch nie gesehen. Für mich war es aber wirklich nicht der Grund. Ja, ich habe etwas zu bereuen, was die letzten Jahre anbelangt. Ich habe Dich oft und sehr schwer verletzt. Das war aber nicht der Grund. Der Grund war meine unendliche Liebe zu Dir. Meine Liebe. Meine Zuneigung. Es war so schön. Es war so schön, Dich wieder Lachen zu sehen. Es war so schön, Dich wieder strahlen zu sehen. Es war so schön, Dich endlich wieder zu erleben. Dich. Es war so schön, wieder mit Dir zu reden. Es war so schön, Dich wieder zu küssen. Es war so schön, Dich wieder zu spüren. Es war so schön, mit Dir zu schlafen. Es war so schön, mit Dir bei Kerzenschein zusammen zu sein. Es war so schön, verschlossen zu sein und Ales ganz Anders zu erleben, zu fühlen, zu spüren. Uns ganz anders zu erleben. Uns überhaupt wieder zu spüren. Uns. Dich. Aber auch mich. Nein, es war kein fataler Fehler.
Wir haben etwas falsch gemacht bei der Umsetzung. Ich weiß aber nicht einmal was.
Mein Herz fällt immer wieder in Löcher. Es setzt aus. Stolpert. Stolpert, so wie ich - so wie wir. Ich habe Angst.
Ich habe Angst um mich. Ich habe Angst um uns. Angst um Dich. Angst.
Ich möchte endlich wieder verschlossen sein.
Aber ich möchte Dir auch das geben, was Manuel Dir gibt. Aber ich weiß, dass ich das gar nicht kann, nicht konnte und nicht können werde. Manuel.
Soll ich Dir wirklich glauben, dass Du 1,5 Stunden nur wegen mir gestöhnt und geschrieen hast? Soll ich Dir wirklich glauben, dass Du nur wegen mir mit ihm wieder geschlafen hast? Soll ich Dir wirklich glauben, dass Alles nur für uns war? Soll ich Dir wirklich glauben, dass der Sex zwischen uns so schön war, wie der mit Manuel? Soll ich Dir wirklich glauben, dass Du bei mir, bei uns warst? Soll ich Dir wirklich glauben? Kann ich Dir glauben?
Was kann ich noch glauben? Worauf kann ich noch vertrauen? Worauf kann ich noch etwas stützen?
Ich liebe Dich.
Ich liebe Dich abgöttisch.
Ich liebe Dich unendlich.
Und so unendlich ist der Schmerz, den ich spüre. Unendlich.
Es fällt Schnee.
Die Uhr tickt.
Ich möchte Dich küssen. Dich spüren. mich spüren. Uns spüren. Ich hätte aber auch Angst Dich zu küssen, Dich zu spüren, uns zu fühlen und vor allen Dingen hätte ich Angst vor mir. Angst, mich zu spüren.
Er ist klein und kalt. Seiner war groß und warm.
Ich bin klein und alt. Er ist groß und jung.
Er hat mit Dir geschlafen, ich nicht. Ich schon lange nicht mehr. Immer wieder verschoben den Pipi-Fick. Auf die lange Bank. Wie so Vieles. Bei ihm konntest Du es nicht erwarten. Kaum war ich weg, ging es auch schon ab. Gespräch. Genau. Na klar. Nu klar. Bin ich nun der Arsch - sagte Rene. Ich bin nur der Arsch, sage ich jetzt.
Du hattest nur darauf gewartet, dass ich gehe, dass ich Euch alleine lasse. Warum war ich dann überhaupt da? Wozu bin ich da gewesen? Wozu bin ich da? Bin ich überhaupt noch da? Bin ich da?
Alles Selbstmitleid, meinst Du. Mag sein. Sollte aber nicht sein. Sollte aber nicht das Ergebnis sein.
Ich hatte Euch beiden Fußkettchen gekauft, die ich Euch schenken wollte. Sie liegen noch immer im Schrank und unsere Kette mit dem Schlüssel und dem Herz auf dem Boden hier. Auf dem Boden. Auf dem Grund. Tief. Tief unten. Am Boden zerstört.
Nein, ich hatte mich nicht im Griff. Hatte meine Gefühle nicht im Griff. Habe Dich beleidigt. Dich, die ich liebe. Nein, es kommt kein "aber".
Wie geht es nun weiter? Wie?
Ich möchte Dich jetzt so gerne in den Arm nehmen. Dich spüren. Deine Wärme. Mit Dir schlafen. Aber ich habe auch Angst davor. Unendliche Angst.
Ich habe keine Kraft, diese Gefühle zu handeln.
Ich bin am Ende.
Sorry.
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