Freitag, 3. Oktober 2014

Ein langes Gespräch und ...

... die Erkenntnis

Gestern Abend ein langes - sehr langes Gespräch.

Kerzen, Prosecco und sie in einem neuen , sehr kurzen, aufreizenden, schwarzen Kleid, den, meinen Schlüssel darüber tragend. Ein schönes Bild.

























Und was war wohl das Thema dieses Gespräches? Genau - Tom. Aber zunächst unterhielten wir uns über die Frage, wie wir - mehr wohl zunächst ich - überhaupt zum "Cuckolding" kamen und was ein derartiger Lebensstil mit Liebe zu tun hat. Kann man(n) eine Frau, die man liebt, mit einem Anderen teilen? Wie kann es sein, dass man(n) es möchte, dass diese Frau mit einem Anderen schläft, mit ihm Essen geht, Tanzen und eigentlich eine Zweitbeziehung mit dem Dritten aufbaut. Was ziehe ich daraus? 

Wenn ich jetzt sage, dass ich es ja gar nicht will, dass sie mit einem Anderen schläft, ist dies nur teilweise richtig, überwiegend sogar falsch. 

Zunächst muss ich klar stellen, dass ich insoweit wohl ehr kein richtiger Cuckold bin. Es erregt mich nicht, wenn ich weiß, dass sie mit einem Anderen schläft. Zumindest nicht in sexueller Hinsicht. Es tut mir einfach erst einmal unendlich weh. Auch wenn man das Erlebnis von ihr mit Rene nicht mit dem ins Auge gefassten mit Tom vergleichen kann, denke ich, dass der Schmerz, der enstehen wird, wenn sie mit Tom schläft, ähnlich sein wird, auch wenn ich bei Tom in der Nähe sein werde. Aber vielleicht ist der Schmerz ja gerade deshalb noch grösser. Wir werden sehen. Wir werden fühlen. Das soll jedoch nicht Thema dieses Eintrags sein.

Ich konnte es ihr aber auch nicht ganz erklären, weshalb ich diesen unendlichen Schmerz spüren will. Ich glaube, dass ich davon ausgehe, dass meine Liebe zu ihr hierdurch noch viel viel tiefer wird, so, wie es auch die Folge von dem mit Rene schlafen war. Ich hoffe nur, dass wir beide nicht noch einmal diese Hölle durchwandern müssen, um diesen Effekt zu erreichen. Ich denke aber ehr nicht. Es wäre sehr schön, wenn sich unsere Liebe - ohne erneut durch die Hölle zu gehen - hierdurch nochmals vertieft. 

Wenn es heute wieder passiert, werde ich in der Nähe sein. Es wird abgesprochen sein. Es wird nicht das Ziel, aber auch nicht ausgeschlossen sein. So hatten wir das bisher besprochen, allerdings mit dem Schwerpunkt des sich erst einmal Kennenlernens und der Option, dass sie Tom nach dem Essen mit nach Hause bringen kann, soweit es passt, wobei sie mir dann vorher Bescheid geben soll, ob sie mit ihm alleine sein will oder wir Drei uns unterhalten. Von dem miteinander Schlafen war in den bisherigen Gesprächen also fast nicht die Rede und ich eigentlich daher sehr entspannt was Tom und das heutige Treffen anbelangt.

Während des Gespräches wegen heute Abend fragte ich sie dann auch, was es denn mit ihrem Eintrag auf meiner Wishlist bezüglich meines Tattoos auf sich habe, der lautete wie folgt:


"WUNSCH Nr. 2

Mein "kleine Prinzessin" Tattoo, wobei Du Dir die Stelle aussuchen darfst. Danke Lady!


Mitteilung hierzu von Cuckis-Mum: 
Also, mir würde dieses Tattoo gefallen - natürlich in Rosa:



An der Stelle, die ich im Sinn habe, könnte es aber schmerzhaft werden :-) 

Wenn du natürlich nach meinem Date mit Tom (egal, wie lange es dauert!) nicht zickst, dann erfülle ich dir den Wunsch und vereinbare einen Termin im Studio .... gehe auch mit und halte Händchen :-) "

Ich war nämlich etwas überrascht, nachdem ihre "Auflage" zur Erfüllung meines Wunsches für mich doch recht "lasch" klang. Ich solle nach dem Date mit Tom nicht "zicken". Ein Leichtes - oder? Das dachte ich zumindest bis zu diesem Gespräch. 

Als ich sie fragte, wie sie sich denn den Ablauf des heutigen Abends mit Tom vorstellen könne bzw. würde, meinte sie zunächst, dass sie das Gefühl habe, mit Tom "passe" es. Er sei ihr sympathisch, habe eine nette Stimme und auch was er sagt, hätte Hand und Fuß. Soweit - so gut.

Ja, sie glaube schon, dass da mehr draus werden könne. Schließlich würde sie ja sonst gar nicht mit ihm heute Abend essen gehen. Soweit - so gut.

Ja, sie glaube auch, dass sie Tom nach dem Essen mit zu uns bringen werde. Soweit - so gut.

Ja, sie glaube auch, dass es dann schon "weiter" gehen werde mit Tom. Also Küssen, Schmusen, Streicheln, etc. Soweit - so gut.

Als ich sie dann fragte, ob sie sich vorstellen könne, mit Tom zu schlafen, meinte sie, ja, aber nicht gleich morgen Abend. Aber ausschließen wollte sie das auch nicht. Schließlich möchte sie mir ja Nichts mehr versprechen, was sie dann nicht hält bzw. nicht halten kann. Soweit - so nicht gut.

Ich habe erst einmal geschluckt.

Ich war baff.

Auf die Frage, weshalb sie nicht unbedingt gleich heute Abend mit Tom schlafen wolle, führte sie drei Gründe an: Sie wolle es spannend machen, sie wolle mir nicht weh tun und sie habe Angst, dass es zu einem weiteren großen Krach zwischen uns kommen könnte. Mehr Gründe nannte sie nicht. Schade!

Ich war schon etwas schockiert.

Die letzten beiden Gründe sind ja an und für sich sehr leicht wegzudiskutieren. Wenn ich es will und in ihrer Nähe bin, kann ich jederzeit Stop sagen. So haben wir das ausgemacht. Diesmal kann ich es zumindest - zumindest theoretisch. Daher wird es auch keinen Krach geben. Bleibt ja nur noch der Grund, die Spannung aufrecht zu erhalten. Aber ich bin mir sicher, dass, wenn ihr Tom gefällt - und davon geht sie ja aus - es zu Zärtlichkeiten zwischen den Beiden kommen wird. Nachdem sie nicht prüde ist und sehr offen und aufgeschlossen, werden sich die Zärtlichkeiten schnell mit sexuellen Berührungen paaren, die mit Sicherheit in sexuellen Handlungen münden. Und wie bitteschön will sie dann diese Entwicklung stoppen? Gerade sie? Ich glaube, die Beiden werden es nicht einmal in den ersten Stock ins Schlafzimmer schaffen, sondern gleich im Wohnzimmer miteinander schlafen. 

Und jetzt erklärt sich auch ihre Bedingung, die sie für mein Tattoo aufgestellt hat. Es ist also gar keine leichte Auflage, die sie mir da gemacht hat. Sie hat offensichtlich da schon gewusst, dass es mit Tom in jedem Falle heute Abend weiter geht, als ich mir das vorstellte. Sie erwog also wohl da schon, dass es sein könnte, das sie mit Tom schläft.

Scheiß Erkenntnis!

Selbst wenn ich aber auf mein Tattoo verzichte, heißt das ja nur, dass ich nach dem Treffen mit Tom zicken könnte, nicht aber, dass da nicht mehr läuft, als mir vielleicht lieb ist – es sei denn ich drücke die Stop Taste. Aber sie weiß ganz genau, daß ich ein Mensch bin, der durchhält, wenn er sich etwas vorgenommen hat. Vielleicht läuft ja auch nicht mehr.

Ich kann jetzt noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, was ich mir von diesem Treffen erhoffe bzw. wünsche. Will ich sogar, dass sie mit ihm schläft? Oder will ich mir diesen Schmerz ersparen? Ich glaube schon, dass ich mir das wünsche, aber gleichzeitig "schockiert" bin, dass sie es sich wieder vorstellen kann, gleich nach den ersten Stunden mit einem anderen und eigentlich völlig fremden Mann zu schlafen. Das hat mir bereits bei Rene zu denken gegeben, unabhängig davon, dass das miteinander Schlafen für mich schon immer etwas ganz Besonderes war und ist. Ich hatte während unserer zwanzigjährigen Beziehung noch mit keiner Anderen etwas. Ich würde das auch weder wollen, noch können. Selbst als wir uns kennengelernt haben, dauerte es Monate, bis wir miteinander schliefen. Sie meinte, das sei ja auch etwas ganz Anderes. Mit Tom wolle sie ja auch keine richtige Beziehung eingehen. Das mit Tom sei doch nur die Realisierung einer unserer Phantasien. Es sei doch letztendlich von uns so beabsichtigt. Das stimmt natürlich auch. Aber wie kann sie mit einem Mann, den sie nicht kennt, nach ein bis zwei Stunden ins Bett und mit ihm schlafen?  Bedeutet für sie das miteinander Schlafen so wenig? Sie gibt sich doch ihm hin. Sieht sie das nicht so? Ist es nicht das Intimste, das man mit einem Menschen teilen kann? Oder unterscheidet sie zwischen dem Sex mit Tom - oder einem Anderen - und dem mit mir? Falls ja, wo ist der Unterschied? Sicherlich gibt es einen, das weiß ich. Aber macht es auch Einen? Das hat mich Alles schon beschäftigt, als sie mit Rene nach zwei Stunden geschlafen hat, obwohl - nicht nur - das für sie vorher überhaupt nicht in Betracht kam. Für mich übrigens auch nicht. Dennoch kam es dann so. Wer ist sie also? Ist es die Frau, für die ich sie halte? Oder habe ich mich in ihr getäuscht? Ich kann mich doch aber nicht mehr als zwanzig Jahre lang getäuscht haben!? Sie meinte, ich hätte mehr als 3 Jahre lang diesbezüglich "auf sie eingeredet". Sie habe es zunächst gar nicht verstanden, sogar deswegen geweint, weil sie glaubte, ich würde sie nicht mehr lieben. Sie habe dann viel über dieses Thema gelesen und langsam meine Motivation verstanden. Als ich dann von ihr verschlossen wurde, habe sich sehr viel in unserer Beziehung zum Positiven gewandelt. Ich hätte mich um dreihundert sechszig Grad gedreht. Stimmt. Aber das erklärt doch nicht, dass sie nur nach ein paar Stunden mit einem anderen Typen schlafen kann, obwohl sie, wie sie mir beteuerte, bisher nie fremd gegangen sei. Irgendwie verstehe ich das Ganze nicht. Hat auch sie sich um dreihundert sechszig Grad gedreht? Muss sie etwas nachholen? Hat sie etwas vermisst? 

Und jetzt weiß ich auch, welche der drei folgenden Nachrichten ich erhalten werde:

"wenn du morgen aus der kneipe schreibst "ich komm heim auf nen wein" dann heisst das dass wir zu dritt reden. werde mich dann normal anziehen. wenn du schreibst "ich komm heim geh ins bettchen schnell hinein" dann verschwinde ich im gitterbett und wenn du schreibst "ich komm heim ganz allein" dann wirste halt von mir verwöhnt - brauch die info aber mindestens 15 min vorher"

Sie hat während des Gespräches etwas zuviel Prosecco zu sich genommen und fand teilweise die richtigen Worte nicht mehr. Aber die Worte, die sie fand, fanden auch mein Herz und hielten mich heute Nacht lange wach. Sehr viel geschlafen habe ich wieder einmal nicht. Und sehr viel klüger bin ich auch jetzt nicht. 

Wir sind dann ins Bett gegangen, weil ihr vom Prosecco schwindlig war und schliefen dann auch ziemlich schnell ein. 

Ich hatte mir aber so sehr gewünscht, dass wir Beide eine richtig schöne Nacht durchleben . Eine Nacht mit viel Zärtlichkeit, Innigkeit und unseren besonderen "Sex" – wenigstens – wenn wir schon vor dem Treffen mit Tom nicht miteinander schlafen würden. Ich wollte es vor heute Abend intensiv spüren. Spüren, dass wir zusammen gehören. Sie spüren. Uns spüren. Ich wollte diesbezüglich ohne jeglichen Zweifel an heute Abend rangehen. Es hätte einfach sein müssen, um es einigermaßen zu ertragen, wenn es mit Tom heute Abend doch mehr werden sollte. Leider wurde daraus Nichts. Wird es mit Tom etwas werden? Und wenn ja, was wird es werden?

Dann meine Hoffnung auf heute Früh. Vielleicht würden wir wenigstens heute Früh etwas geimeinsam erleben. Uns das Gefühl geben zusammen zu gehören. Stärke für unsere Beziehung. Sie stark machen für heute Abend. Warum habe ich mir das so gewünscht? Ich weiß doch, dass unsere Beziehung unendlich stark ist. Ich weiss doch, dass sie mich unedlich liebt. Ich weiss doch, dass ich sie unendlich liebe. Ich weiss doch, dass wir schon soviel miteinander durchgemacht haben. Ich weiss doch, dass, auch wenn sie mit Tom schläft, das Nichts mit unserer Beziehung zu tun hat, sondern nur mit der Umsetzung einer unserer Phantasien im Rahmen unserer besonderen Beziehung. Ich weiss doch, dass sie im Bett mit mir immer zufrieden war. Ich weiss doch, dass sie mich attraktiv findet. Weiß ich es? Weiß ich, wie er auf sie wirkt? Weiß ich, wie sehr sie seine Männlichkeit schätzt und genießt? Weiß ich, wie gerne sie sich mit ihm heute Abend in der Öffentlichkeit zeigt, zumal wir in einem kleineren Ort wohnen, wo Jeder Jeden kennt und wenn sie sich in der Kneipe küssen, der ganze Ort monatelang etwas zum Reden hat? Weiß ich, wie schön es für sie ist, wieder mal aufzuschaun?  Weiß ich, wie gut er küßt? Weiß ich, wie sehr sie seine Nähe genießt? Weiß ich, wie sie ihn mit ihren Augen aufsaugt, flirtet, ermuntert, heiß macht? Weiß ich, ob sie überhaupt bis nach Hause warten kann? Weiß ich, daß ich ihr vertrauen kann? Was weiß ich? Ich weiß nur noch, daß mein Herz schon jetzt flattert. Ich habe Muffesausen. Bin aufgeregt, aber nicht erregt. Aber ich vertraue ihr!

Sie ist jetzt aufgewacht. Leicht verkatert. Der dritte Satz war schon, sie wolle Tom absagen, weil ja zwischen uns Nichts gelaufen sei und sie wisse, wie wichtig das für mich, für sie und für uns gewesen wäre. Wir haben uns dann nochmals unterhalten. Unterhalten über Tom, über ihre Ängste und insbesondere ihre Furcht vor einem Krach nach dem Treffen mit Tom. Sie hat jedenfalls nicht abgesagt. Also scheint das Gespräch geholfen zu haben. Ich hoffe, ich kann ihr heute Nachmittag die restlichen Ängste nehmen. Ich werde sie wieder „herrichten“ so wie damals bei Rene. Darauf freue ich mich. Wenn ich es schaffe sie zu überreden, wird sie das gleiche Kleid tragen wie damals bei dem Treffen mit Rene. Ich hoffe, ich schaffe es, ihr wieder das Gefühl, frei zu sein, geben zu können. Zu Tom zu gehen ohne Ängste, nur mit Schmetterlingen im Bauch und einem leichten flauen Gefühl im Magen, das mit Sicherheit aber sehr schnell verfliegen wird. Ich hoffe, er hat Blumen für sie dabei!

Also auch heute früh haben wir Nichts erlebt. Kein Kuscheln. Nichts. Dafür mussten wir dann langsam mit den Vorbereitungen für heute Abend beginnen – Putzen zunächst, wie fast jedes Wochenende. Ich möchte, daß sie Tom ein „sauberes“ Haus präsentieren kann. Sie und er sollen sich wohl fühlen, wenn sie vom Essen kommen. Wenn sie denn mit ihm kommt – abwarten. Ich werde – sobald die Beiden weg sind - alle relevanten Räume mit Kerzen ausstatten. Im Wohnzimmer den Kamin anschüren. Für Decken im Wohnzimmer sorgen. Für Prosecco und natürlich Tom´s Bier, das er bei ihr „bestellt“ hat. Für leise Musik. Das Gästeschlafzimmer entsprechen herrichten – Kerzen, eine Rose und die Peitsche „verstecken“.

Wir haben nochmals gesprochen: Das Missverständnis mit dem gleich miteinander schlafen hat sich geklärt. Sie wollte mit mir nur gleich in der "höchsten Stufe" - miteinander schlafen - reden und wissen was ich davon halte, denn dann wären die anderen Stufen - Tom mitbringen und ggf. schmusen etc. - kein Problem. Auch da hat sie natürlich recht.

Ich habe diesen Eintrag heute früh zwischen 3 und 7 Uhr geschrieben, werde ihn jedoch erst heute Abend veröffentlichen, wenn sie mit Tom Essen ist, um sie nicht zu beeinflussen. Sie soll sich so frei mit Tom treffen, wie sie es mit Rene getan hat. Ob sie mit Tom schlafen soll und wird? Ich bin mir bezüglich beider Fragen unsicher. Wir werden sehen bzw. nur hören. Nein - ich bin sicher, daß ich es will, wenn auch sie es will - für uns!

So wie es jetzt aussieht, werde ich wohl aus meinem Gitterbettchen berichten – ggf. sogar live, allerdings nicht in Windeln, aber mit 100%-tiger Sicherheit verschlossen.

Sie wurde von Tom abgeholt. Weiteres im nächsten Eintrag!

Und ich weiß nur, dass ich sie unendlich liebe!





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