Mittwoch, 3. September 2014

Schwierigkeiten ...

... hat sie - sagt sie


mich mit Worten zu erniedrigen, weil es nicht ihre Art sei.

In Relation gebracht heißt das dann für mich aber auch, dass sie keine Schwierigkeiten hatte, mit einem Typ, den sie nicht kannte, in 2 Stunden 38 Minuten zu schlafen. 

Ist das dann ihre Art?

Ist das nicht die grösste Erniedrigung?

Und wenn es nicht ihre Art ist, mich zu erniedrigen, was bleibt dann von diesem Ereignis? Nur ein schlichter Betrug!

Ich habe Alles versucht und versuche es noch immer, dieses Ereignis als Umsetzung unserer Phantasie zu sehen. Ich hatte es auch fast schon geschafft. Jetzt habe ich wieder erhebliche Zweifel und fühle mich betrogen. Betrogen um unsere Phantasie, betrogen als Mann, aber insbesondere betrogen um unsere Liebe. 

Wegen dem oben stehenden Problem hatten wir gestern Abend noch einen riesigen Streit. Schöner Abschluss meines Geburtstages. Begonnen hatte der Tag - nachdem wieder einmal der Wecker, den ich so hasse, geschellt  hatte, mit Boxershorts als Geschenk. Mit Boxershorts verbinde ich ihn. Toller Start in so einen Tag. Sie hatte es aber nicht böse gemeint. Ich bin diesbezüglich einfach zu sensibel und viel zu verletzlich.

Wir hatten dann 3 mal "Sex" - sprich ich habe sie geleckt, gefingert und mit einer Banane befriedigt. Es war schön - sehr schön. Beim letzten Mal hatte sie das Kleid von damals an und dasselbe Parfüme aufgetragen sowie dieselben Schuhe an.

Doch was ist mit mir? Ist denn sogar ein Satz der Erniedrigung zuviel verlangt? Gäbe es dann - wenn das nicht ihre Art ist - andere Möglichkeiten mir etwas zurückzugeben? Oder gehört das dann wieder zur Umsetzung unserer Phantasie so wie das Ereignis von damals? Ich gebe mir alle Mühe unsere Phantasie in die Realität umzusetzen, allerdings mit Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Putzen, während sie Anzeigen aufgibt, sie bedienen, etc. Aber was macht sie im Alltag? Sicherlich schreibt sie Nachrichten oder es fällt der ein oder andere erniedrigende Satz. Aber was ist das in Relation zu dem Ereignis?

Ich fühle mich einfach vernachlässigt. So  wie damals, als ich im Türrahmen stand. Alleine gelassen. Aber vielleicht verlange ich ja auch zuviel?

Auch jetzt fühle ich mich alleine gelassen. Sie schläft. Ich war die Nacht durch ca. 20 Mal wach, verzweifelt. Sie schlief und schläft auch jetzt noch. Wach wird sie dann, wenn unsere 3 Kinder auch wach sind und der Alltag beginnt. Wir werden uns dann nicht mehr in Ruhe unterhalten können, geschweige denn ruhigen "Sex" haben können. So war es in den vergangenen Jahren, so ist es aber eben auch heute und zwar trotz der Umsetzung unserer Phantasien, im Rahmen derer sie mit ihm aber Ruhe hatte, mit ihm in Ruhe schlafen wollte und konnte. Und auch hier stellt sich mir wieder die gleiche Frage: Was ist mit mir? Was will sie eigentlich mit mir erleben? Braucht sie mich nur für den Alltag? Es kommen dann wieder so viele Zweifel auf, die ich nicht in der notwendigen Ruhe mit ihr besprechen kann. 

Und wenn sie nacher aufwacht, werde ich wieder das hören, was ich schon so oft gehört habe: Warum hast Du mich nicht geweckt?" Und was den Streit anbelangt: "Was war denn gestern Abend los?" Und dann werden wir uns wieder dem Alltag opfern. 

Die Sonne geht jetzt auf. Auch mit ihr verbinde ich dieses Ereignis. Auch an diesem Tag hat sie früh geschlafen bis der Alltag begann. Aber an diesem Tag hat sie ihn für 2 Stunden 38 Minuten unterbrochen. Danach war für uns der Alltag für Tage nicht mehr vorhanden. Wir waren in der Hölle. Sind wir schon wieder auf dem Weg dahin, weil wir uns Beide Vieles nicht erklären können? Zerbrechen wir Beide daran? Zerbricht unsere Beziehung, die sich  - nach diesem Ereignis und trotz desselben - so wunderbar entwickelt hat daran?

Warum schaffen wir es nicht, dieses Ereignis zu vergessen oder in unsere Phantasie zu integrieren bzw. warum schaffe ich das nicht? Warum streiten wir uns deshalb immer wieder. Warum mache ich ihr dann wieder Vorwürfe? Warum falle ich dann wieder in dieses tiefe Loch? Warum zweifele ich dann wieder an Allem? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht weil der Schmerz so tief sitzt und ich nicht mit meinem Verstand an ihn herankomme, um ihn auszumerzen, um endlich diese Bilder los zu werden, die mich um meinen Verstand und vielleicht auch um unsere tiefe Liebe bringen. Decken, Boxershorts, Sonne, Wiesen und sie sowie er. Er, der mir soviel genommen hat in einer so kurzen Zeit. Sie, die sich soviel genommen hat in einer so kurzen Zeit. Ich, der in sich soviel zerstört hat in einer so kurzen Zeit.

Nein, ich möchte ihr keine Vorwürfe mehr machen, ihr nicht mehr weh tun. Aber ich möchte auch nicht mehr diesen Schmerz, diese Unzulänglichkeit spüren. Ich möchte diese tiefe und wunderbare Beziehung mit ihr führen und unsere Phantasie weiter umsetzen.

So - der Grösste ist wach und sie schläft noch. Der Alltag beginnt.












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