Sonntag, 25. Januar 2015

Löcher und Augen

No future!???


Fuck me. Fuck him. Fuck them.

Fuck all.

Fuck all the years.

Fuck all the tears.

Fuck.

Fuck hole.

Hole.

Schwarzes Loch.

Alles verschwindet darin.

Ein Sog.

Ich kann nicht dagegen an.

Ein Loch wie ein Auge.

Ein trauriges Auge.

Ein tiefes Auge.

Ein Auge, das mir sagt, dass es traurig ist.

Ein Auge, das alle Phantasien verschlingt.

Ein Auge das kämpft.

Ein Auge, das aber nicht mehr kämpfen kann.

Ein Auge, das nicht mehr kämpfen will.

Ein Auge, das weint.

Dein Auge.

Ja, ich habe Dich aus den Augen verloren.

Ja, ich habe uns aus den Augen verloren.

Ja, ich habe mich aus den Augen verloren.

Ja, wir haben uns aus den Augen verloren.

Wir sahen uns in die Augen, aber gesehen haben wir uns nicht.

Wir sahen die Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Ruhe, nach Geborgenheit, nach Hoffnung, das Flehen, den Hilfeschrei; wir sahen Alles und sahen doch Nichts.

Alles was wir sahen, verschwand in dem schwarzen Loch. 

In dem Loch der Eitelkeit.

In dem Loch des Rechthabenwollens.

In dem Loch des Nichtnachgebenwollens.

In dem Loch der verletzten Eitelkeit.

In dem Loch der verletzten Gefühle.

In dem Loch der Verletzten.

In dem Loch.

Und was bleibt ist folglich nur ein Loch.

Das Loch.

Das schwarze Loch.

Das schwarze Loch in Deinem Auge.

Das schwarze Loch, das Alles anzieht.

Das schwarze Loch, das mich anzieht.

Der Sog.

Dein Sog.

Dein Sog, gegen den ich mich wehre.

Mein Sog, gegen den ich mich wehre.

Ich will nicht nachgeben. Will stark sein. Will nicht verlieren.

Und dabei verliere ich Alles.

Ich will schwach sein. Will verletzlich sein. Will verlieren.

Und auch dabei verliere ich Alles.

Verliere Dich.

Verliere mich.

Verliere uns.

Verliere die Vergangenheit.

Verliere die Zukunft.

Verliere die Gegenwart.

Verliere Alles.

Verloren.

Ich habe verloren.

Ich habe verloren, weil ich zu stark war.

Ich habe verloren, weil ich zu schwach war.

Ich habe verloren, weil ich gewinnen wollte.

Ich habe verloren, was ich am meisten liebte.

Ich habe verloren, was ich nie besaß.

Ich habe verloren, was ich nie besitzen wollte.

Ich habe verloren.

Ich kann Nichts suchen, was ich nicht finden will.

Ich kann Nichts suchen, was nicht gefunden werden will.

Ich kann Nichts suchen, was ich nicht verloren habe.

Ich kann Nichts suchen.

Ich kann Nichts.

Ich kann.

Ich kann nicht mehr.

Sie kann nicht mehr.

Wir können nicht mehr.

Wir können nicht, was wir wollen.

Wir können nicht, was wir wollten.

Wir tuen nicht, was wir sollten.

Wir taten nicht, was wir wollten.

Wir taten uns aber weh.

Und wir taten Nichts dagegen.

Und wir taten Nichts dafür.

Oder wir taten zu wenig.

Oder wir taten zu viel.

Oder taten wir das Falsche?

Und was, wenn wir Nichts getan hätten?

Wo wären wir heute dann?

Wo sind wir heute?

Wo sind wir?

Wo?

Wo bist Du?

Wo bist Du jetzt?

Wo stehst Du jetzt?

Wie kann ich Dich das fragen, wenn ich es nicht einmal für mich weiß?

Wie kann ich etwas erwarten?

Wie kann ich Dich erwarten?

Wie kann ich Deine Hilfe erwarten?

Wie kann ich nur?

Wie kann ich noch?

Wie kann es sein?

Wie hätte es sein können?

Schön wäre es gewesen.

Schön war es.

Schön.

Was ist schön?

Für wen ist was schön?

War es für Dich schön?

War es mit ihm schön?

Was war schön?

Schön.

Zu schön, um wahr zu sein.

Zu schön.

Zu schnell.

Zu unbedacht.

Zu unausgereift.

Zu ungerecht.

Zu einseitig.

Zu unsicher.

Zu unbedarft.

Und nun?

Und nu?

Ich falle.

Du fällst.

Von Minute zu Minute tiefer.

Freier Fall.

Freier Fall Richtung schwarzes Loch.

Sog der Traurigkeit.

Sog des verletzt Seins.

Sog der Enttäuschung.

Sog des Bereuens.

Sog der Hoffnung.

Sog des Wartens.

Sog der Liebe.

Sog des Hasses.

Sog des machtlos Seins.

Sog des Wollens.

Sog des nicht Könnens.

Sog.

Sog oder Sarg.

Sag nicht Sarg.

Wir haben die Bretter.

Wir haben die Nägel.

Wir haben aber noch keinen Sarg.

Ein Sarg bedeutet das Ende.

Ist es das Ende.

Ist das schwarze Loch das Ende?

Oder ist das schwarze Loch ein Neuanfang?



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