Jetzt um die Uhrzeit ...

... vor einer Woche, da hat sie hier im Büro

mit ihrem kranken Kater oder auch Bob der Baumeister genannt gefickt.

Jetzt - so um die Uhrzeit.

Ich sitze jetzt hier allein.

Sie ist gerade heulend in das Stockwerk geflüchtet, wo ich mit den Kindern weilte, während sie ihren Alex gefickt hat. Natürlich nur im Rahmen unserer besonderen Beziehung. Eigentlich natürlich nur für uns. Eigentlich nur für mich. Eigentlich. Bevor sie vor ihrem Kleinen - oder auch Pummelchen genannt - flüchtete, habe ich - wie bezeichnend - das Büro, den Boden, auf dem sie ihn genommen hat bzw. sich nehmen hat lassen, geputzt. Vor einer Woche musste sie nicht flüchten. Wie bezeichnend! Vor einer Woche wurde hier jetzt nicht geputzt. Wie bezeichnend! Vor einer Woche war sie hier jetzt nicht allein. Wie bezeichnend! Vor einer Woche wurde hier nicht gelitten, sondern gefickt. Wie bezeichnend! Vor einer Woche war hier gute Stimmung. Wie bezeichnend! Vor einer Woche wurde hier geküsst, geschmust, geblasen und natürlich gefickt. Wie bezeichnend!  Vor einer Woche.

Bis heute - nach einer Woche - hat sie es nicht geschafft, die Situation zu klären und zwar - wieder einmal - trotz entsprechender Ankündigung. Wie bezeichnend.

Wie bezeichnend.

Mein Gott bin ich ein Idiot. Ein Idiot gewesen. Noch immer ein Idiot?

Zum Deppen hat sie mich jedenfalls gemacht.

Mandant, Bauleiter und das in unserem kleinen Ort. Kennt weitere Mandanten. Kotz! Was er wohl über sie denkt? Was er wohl über mich denkt? Interessiert doch nicht. Interessiert sie doch nicht. Interessiert doch mich nicht. Interessiert doch keinen. Geredet wird doch immer. Also was soll´s! Also!

Ist wirklich uninteressant. Interessant ist nur, was ich denke und fühle. Interessant ist das aber auch nicht. Es ist nur verletzend, zerstörend und auffressend. Aber was ich denke und fühle korrespondiert natürlich auch zu meinem Umfeld. Warum? Hatte es doch auch nicht, als ich mich für diese Art von Beziehung entschieden habe. Habe ich mich entschieden? Ja schon. Ja für eine solche Beziehung. Aber nicht für eine solche Beziehung. Nicht für diese Beziehung, wie sie nun als umgesetzt zu leiden ist. Nicht für all dieses Leid, für all diesen Schmerz, den nicht nur ich empfinde. 

So - jetzt ungefähr um die Zeit hat er Dich hier gefickt. Hast Du mit ihm geschlafen. Ihn geblasen, geküsst. Jetzt - vor einer Woche. Hier. Keine zwei Meter von meinem Stuhl. Und jetzt lässt Du mich hier allein. Jetzt. Gerade jetzt. Unverschlossen. Unverschlossen, weil wir nachkleben mussten. Kitten. Können wir unsere Beziehung auch kitten? Wenn, dann wohl genauso schlecht, wie das Silikonprofil vom MY-STEEL Transformation. Jetzt. Jetzt in diesem Moment vor einer Woche. Jetzt bin ich allein. So allein wie vor einer Woche. So allein wie damals. Rene. Wolken. Wolke 7. 

Mein Kettchen mit dem Anhänger habe ich gerade abgelegt. Cuckold. Cuckold steht darauf. Abgelegt. Kettchen. Kette. Abgelegt. Befreit? 

Jetzt vor einer Woche hat er wohl zugestoßen und Du gestöhnt. Fuck! Hier. Fuck!

Ich werde untergehen. Ertrinken in meinem Leid. Ersaufen in meinem Selbstmitleid. Ersticken an meiner Wut. 

Verzweifeln. 

Zweifel.

Zwiebeln - bringen mich nicht zum Weinen. Wolke 7.

Ich schließe die Augen nicht mehr. Ich kann nicht mehr Mehr auf meinen Schultern tragen. Ich kann diese Fragen nicht mehr ertragen. Ich kann diese Zweifel nicht mehr ertragen. Ich kann mich nicht mehr ertragen. Ich kann dieses Büro nicht mehr ertragen. Und ich muss hier die Augen offen halten. Kann sie nicht schließen. Und ich schließe die Augen. Fragen. Zweifel. Ertragen. Geht nicht mehr. geht nicht. Liebe. Leben. Wolke 7.

Alles ist gesagt.

Ich liebe Dich! Ich hasse Dich!

Ich hasse mich! Ich hasse mich. 

Nach all diesen Jahren.

Also schließe ich die Augen.

Dick war er. Und sonst? Wie war Er? Wie war Rene? Wie war Manuel? Wie waren ggf. Andere? Wie? War!

Du lässt mich allein. Allein. Gerade jetzt. Wo ist das Netz? Das Netz, das den freien Fall bremst, abfängt, den Tod verhindert? Wo ist es? Wo bist Du?

Suhle ich mich in meinem Leid? Welches leid denn überhaupt? Ich wollte es doch so! Wollte ich es so? Wollte ich es? Und was ist es?

Wir werden untergehen. Wir werden daran krepieren. Du, wir und ich. Und Andere dazu.

Warum hast Du es nicht "bereinigt"? 

Jetzt - so  um die Uhrzeit - wart ihr "fertig". Er nochmal auf dem WC. Und Du? 

Alptraum.

Und wo bist Du jetzt? 

Ich kann an Nichts mehr glauben. Ich kann Dir nicht mehr glauben. Ich werde Dir nicht mehr glauben.

Ich würde zu laut Musik - Wolke 7 - hören, beschwert sie sich gerade. Die Kinder! Die Kinder? Und was war mit den Kindern vor einer Woche - so um die Uhrzeit!? Die Kinder. Und jetzt? Die Kinder?

Vor so vielen Lügen kann man die Augen nicht schließen.

Glauben. Dir glauben? Ihm glauben? Uns glauben? 

Das Einzigste, was ich noch glaube, ist dass es ein Fehler war. Ein großer Fehler. 

Du hattest eine Woche Zeit. Zeit, es zu klären. Für Uns. Für Dich. Für mich. Du hast Nichts getan. Nichts. Heute, jetzt, hätte Bob der Baumeister doch Zeit gehabt, weil seine Freundin beschäftigt ist. Du hättest es klären können, so wie Du vor einer Woche genau um die Uhrzeit mit ihm schlafen konntest. Musstest Du nicht. Konntest Du nicht. Aber mit ihm schlafen konntest Du!? 

Voll in Action - jetzt - vor einer Woche. Und jetzt? Nicht mal hier im Büro. Nicht mal hier bei mir. Toll.

Nein, ich werde die Augen nicht mehr schließen, ich werde Dir nicht mehr glauben, kann Dich nicht mehr lieben. Ich liebe Dich. Ich liebe uns. Ich hasse mich. Ich hasse Euch. Ich kann nicht mehr. Nicht einmal die Augen schließen. Zu dünne Haut. Wolke 7.

Ja, ich bin müde, aber nicht nur vom Zweifeln.

So - jetzt musste er langsam gehen. So um die Zeit. Tolles Gefühl. Schwanz war drin, jetzt mach hin. Kommen, ficken, gehen. Das war die Umsetzung unserer Beziehung? Unserer Phantasie? Unseres Liebe? Unserer besonderen Liebe? Ein Dreck war es! Zumindest für mich. 

Dinge kommen, Dinge gehen - Menschen kommen, Menschen gehen - Liebe kommt, Liebe geht. Ficker kommt, Ficker geht. Alles kommt, Alles geht. Jeder steht, Jeder kommt. Nicht Jeder! Ich nicht.

Wenn ich nur meine Augen schließen könnte und an Etwas glauben.

Etwas.

Etwas. Einen Strohhalm.

Mit dem man beim Ertrinken noch atmen kann, weil man ersaufen, aber nicht ertrinken will.

Warum bist Du noch hier? Nicht bei Deinem Dickschwanz, Deinem Dauerficker oder dem umarmenden Götterboten? Oder einem ganz Anderem? Warum bei mir? Das schlimme dabei ist, dass ich die Antwort kenne. Noch ein Grund, die Augen zu schließen. Aber kein Grund, das Leben zu lieben. Kein Grund weiter zu machen. Kein Grund, um an den Zweifeln nicht mehr zu verzweifeln. Kein Grund. Du hattest keinen Grund.

Vielleicht doch. Aber dann war es lang zu spät.

Keinen Grund, Alles was wir - wohl nur in der Erinnerung bzw. im Irrglauben  - für uns wollten, zu ignorieren.Keinen Grund, Alles über den Haufen zu werfen. Keinen Grund, um uns so zu verletzen. Keinen Grund, unendliches Leid, das wir bereits erfahren haben, nochmals einem Neuanfang zuzuführen. Keinen Grund Alles zu zerstören. Keinen Grund mit ihm so zu schlafen. Keinen Grund es so tun. Keinen Grund. Grundlos. Nutzlos. Sinnlos. 

Zu spät.

Viel zu spät.

Viel zu viel Leid.

Viel zu viele Zweifel.

Viel zu viele Lover.

Viel zu viel in die Hose gegangen.

Much to much.

To much.

Bei diesem Lied - Wolke 7 - habe ich wirklich immer die Augen geschlossen. Selbst das geht nicht mehr. Was geht noch? 

Dreckstag. Wieder.

So - jetzt sollte ich sie lecken - so um die Uhrzeit. Warum? Weil sie im Nachhinein ihren Fick unterbringen, erklären, rechtfertigen musste?! Mittel zum Zweck. 

Fragen. Ja Fragen habe ich mittlerweile viele. Antworten auch. Aber sind meine Fragen beantwortet? Will ich sie überhaupt beantwortet haben?

Und jetzt läuft sie auch noch davon. Traurig. Denk nach!

Immer Du! Du kannst ficken, Du kannst danach, weil Du ja so verletzt bist, weglaufen. Aber auch wieder ohne die Kid´s, weil der Arschi ja da ist. Toll! Passt aber in das Gesamtbild. Wenn ich laut Musik höre, leiden die Kid´s. Wenn Du einen Stock tiefer einen Typ fickst, nicht. Was für eine Moral.

Und sich jetzt noch hinter den Kindern verstecken. Ekelig. Absolut ekelig!

Erbärmlich.

Bis hier habe ich gestern Abend geschrieben. Den Post online zu stellen, habe ich aber nicht mehr geschafft. 

Geschafft.

Wieder einmal haben wir es geschafft.

Wieder einmal stehen wir auf der Klippe am Rande des Abhangs.

Wieder einmal sind alle Fronten so verhärtet.

Wieder einmal ist mein Vertrauen am Ende.

Wieder einmal weiß ich nicht, ob ich den Keuschheitsgürtel wieder anlegen werde.

Wieder einmal ist mein Selbstvertrauen am Boden zerstört,

Wieder einmal kann ich mein Spiegelbild nicht mehr ertragen.

Wieder einmal hast Du mich ohne Netz fallen lassen. 

Wieder einmal geschafft.

Geschafft.

Ich habe Dir jetzt schon so oft blind vertraut. Unserer Beziehung vertraut. Unseren Absprachen vertraut. Auf uns gebaut. Auf Dich gezählt. Mich in Deine Hände gelegt. Und wieder hast Du sie gnadenlos zugedrückt.