Sonntag, 1. März 2015

Polyamorie und Cuckolding

Eine interessante Seite der Polyamorie,


zumindest, wenn man Cuckolding so versteht, wie wir das tun. 

Der Autor der Seite schreibt dazu folgendes:


"Der Ausdruck „cuckold“ stammt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß „jemand, der ein Kuckuckskind großzieht“. War diese Bezeichnung früher ausgesprochen demütigend für einen Mann, der das Fremdgehen seiner Frau nicht verhindern kann, gemeint, so hat sich die Bedeutung im ausgehenden 20 Jh. geändert zu einer bis weit ins bürgerliche Milieu verbreiteten Praxis, in der ein Mann Befriedigung aus dem offenen Fremdgehen seiner Frau zieht, ohne selbst ein Interesse an Fremdgehen zu haben.
Cuckold-Männer ermutigen ihre Frau zum Fremdgehen und unterstützen sie manchmal auch aktiv bei der Partnersuche. Sie ziehen Befriedigung aus der Tatsache, dass die Frau nicht nur sexuell mit anderen Männern zusammen aus, sondern sich auch emotional auf diese einlässt. Manchmal genießen sie in diesem Zusammenhang Sex zu dritt, oder auch, der Partnerin beim Sex zuzusehen. Das voyeuristische Element ist hier nicht zu unterschätzen.
Ein guter Teil der Cuckold-Beziehungen integrieren auch Langzeitliebhaber der Frau, sind also dem polyamorischen Spektrum zuzurechnen. Einige stabile Triaden mit zwei Männern und einer Frau scheinen dem Cuckold-Lover-Schema zu entsprechen. Insgesamt scheinen Cuckold-Beziehungen gut zu funktionieren und lange zu halten.
Vom Cuckold abzugrenzen wäre der Wifesharer, bei dem das sexuelle Interesse im Vordergrund steht, während beim Cuckold das Hauptthema die Liebe zu seiner Frau ist. Ein Wifesharer ist vor allem stark an den voyeuristischen Aspekten interessiert, empfindet keine bis wenig Eifersucht und möchte in der Regel auch seine Frau mit anderen Männern gemeinsam „begatten“.
In Deutschland gibt es mehrere Cuckold-Foren und Chats im Internet, wo auch Kontaktbörsen betrieben werden. Die Dunkelziffer ist hier sehr hoch, und ich schätze, die Poly-Form des Cuckolding geht in die Tausende.
An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, ob eine Spur von Cuckold-Empfinden beim Mann überhaupt Voraussetzung für ein polyamorisches Leben ist.
Cuckolding in seiner starken Form beinhaltet, dass der Partner keinen Geschlechtsverkehr mit seiner Frau haben darf, oder Fremdschwangerschaften. Das ist eindeutig dem BDSM-Spektrum als eine Form männlicher Submissivität zuzurechnen.
Eine andere Frage ist, ob es dieses Verhalten auch bei Frauen gibt. Einiges spricht aus meiner Sicht dafür."


Mehr - insbesondere Aspekte der Eifersucht - kann man auf seiner Seite nachlesen!


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